Türkei und Irak beginnen nach Kurden-Referendum gemeinsames Manöver

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Nach dem umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak haben die türkische und die irakische Armee an der Grenze ein gemeinsames Militärmanöver begonnen. Es handele sich um eine großangelegte militärische Übung, teilte der irakische Generalstabschef Uthman al-Ghanami mit.

In einer Mitteilung der türkischen Streitkräfte hieß es, Einheiten der irakischen Armee seien für das Manöver in die südosttürkische Provinz Silopi gebracht worden. Die Übung finde in der Gegend des Grenzübergangs Habur statt, dem Übergang zwischen der Türkei und der Kurden-Region im Nordirak. Auf Fotos auf der Internetseite der türkische Armee waren vor einem Transportflugzeug der irakischen Armee Soldaten zu sehen, die die Flaggen der Türkei und des Iraks in die Kamera hielten. Die türkische Armee hatte das Manöver bereits am Montag vergangener Woche begonnen. Nach Angaben der Streitkräfte markiert die gemeinsame Übung mit den irakischen Truppen die dritte Phase des Manövers.

Die irakische Zentralregierung und die Türkei betrachten das kurdische Referendum als illegal und wollen es nicht anerkennen. Sie lehnen einen unabhängigen kurdischen Staat ab. Die kurdische Wahlkommission geht davon aus, dass bei dem Referendum am Montag eine überwältigende Mehrheit für die Abspaltung vom Irak gestimmt hat.

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