Läuft man durch eine Wiese, kann es gut sein, dass sich Zecken wie ein ungebetener Anhalter mitnehmen lassen. Zecken warten im Gras, auf Sträuchern oder im Laub auf Warmblüter, sprich Menschen oder Tiere.
Erste Hilfe beim Zeckenbiss:
Bemerkst du einen Zeckenbiss, solltest du die Zecke so schnell wie möglich entfernen. Du solltest die Zecke keinesfalls aus der Haut quetschen.
Entweder lässt du sie schnellstens vom Arzt entfernen oder du machst es vorsichtig selbst, mithilfe einer Zeckenzange oder -karte. Pack die Zecke direkt über der Einstichstelle und ziehe sie gerade heraus. Danach musst du die Stelle desinfizieren. Achte darauf, den Körper der Zecke nicht zu quetschen. Der Grund: Wenn der Zeckenkörper gequetscht wird, können Speichel und Darminhalt der Zecke in die Wunde gepresst werden, inklusive eventuell enthaltener Krankheitserreger, wie Borreliose oder FSME.
Achte darauf, dass der Zeckenkopf nicht in der Haut hängen bleibt. Falls doch Reste der Zecke in der Wunde verblieben sind, dann lass diese vom Arzt entfernen. Nachdem du die Zecke entfernt hast, solltest du in den nächsten Wochen darauf achten, ob sich die Stichstelle verändert oder grippeähnliche Symptome auftreten.
Damit es gar nicht erst zu einem Zeckenbiss kommt, solltest du dich schon vorher schützen:
Tipp 1: Bedecke deine Arme, Beine und evtl. Kopf beim Waldspaziergang oder der Gartenarbeit.
Tipp 2: Bleib am besten auf festen Wegen.
Tipp 3: Verwende Zeckenschutzmittel, wie Sprays oder Lotionen.
Tipp 4: Trage helle Kleidung. Darauf kannst du die Zecken direkt erkennen.
Tipp 5: Kontrolliere deinen Körper nach einem Spaziergang auf Zecken. Die ersten Stunden sind entscheidend, um dich vor Infektionen zu schützen.
Finger weg!
Du solltest keinesfalls sogenannte "Hausmittel" wie (Kokos-) Öl, Klebstoff, Nagellackentferner oder Alkohol zur Entfernung der Zecke anwenden. Versuche auch nicht, die Zecke mit einem Streichholz oder Feuerzeug abzubrennen. Solche Maßnahmen können schwerwiegende Folgen haben: Als Reaktion darauf könnte die Zecke Speichel oder Darminhalt in die Wunde entleeren und im Falle vorhandener Krankheitserreger das Infektionsrisiko erhöhen.
Gut zu wissen:
Die FSME-Impfung ist eine gute Möglichkeit, das Risiko einer FSME-Erkrankung ...