Warum #verlieben wir uns | #42 - Die #Antwort auf fast alles

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Sie ist wunderschön, aber macht auch richtig Stress: die Liebe. Spätestens seit der Pubertät kennen die meisten von uns diese bittersüße Kombination aus Glück und Herzschmerz. Aber empfinden wir alle dasselbe, wenn wir von der Liebe sprechen? Jede Kultur und jede Epoche darauf eine etwas andere Antwort. Die Hormone im Körper funktionieren allerdings überall gleich.

Zwei Person treffen aufeinander und Zack, Blitzeinschlag: Liebe! Und die beiden schweben zusammen auf Wolke sieben, bis dass der Tod sie scheidet. Nach diesem Strickmuster funktionieren bei uns im Westen unzählige Liebesgeschichten. Jedoch war das nicht immer so. Liebe ist Interpretationssache und hat ganz viel mit der Kultur und der Epoche zu tun, in der wir leben.
Aber es gibt etwas, was wir alle gemeinsam haben: die Hormone. Wenn wir richtig verliebt sind, ist bei uns die Hölle los. Das Herz rast, die Hände schwitzen, der Mund wird trocken und das Gehirn schaltet auf "glücklich-unzurechnungsfähig". Liebe kann wie eine Droge wirken, die süchtig macht.
Doch warum dieses Begehren? Nur, damit wir ein Kind in die Welt setzen? Das Kinderkriegen funktioniert auch in nüchternen Verbindungen zwischen Mann und Frau. Viele Kulturen sind überzeugt davon, dass eine arrangierte Ehe sogar eine bessere Grundlage für eine langfristige Beziehung ist als dieser Hormonrausch.
Gibt es so etwas wie ein natürliches Liebesleben der Menschen? Ja, sagt der Evolutionsbiologe Thomas Junker. Um herauszukriegen, warum wir in der Evolution so etwas wie die Liebe entwickelt haben, schaut er sich das Sozialleben von Gorillas oder Schimpansen an, die mit uns eng verwandt sind. Denn körperliche Merkmale und das Beziehungsleben sind eng gekoppelt. Sind wir in der Liebe also eher wie Schimpansen, die in größeren Gruppen zusammenleben, in denen alle Weibchen mit allen Männchen Sex haben? Oder doch eher Gorillas, mit einem dominanten Männchen an der Spitze eines kleinen Harems?

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