Die ÖVP Niederösterreich fordert härtere Strafen für Klimakleber. Die SPÖ in Wien will, dass Aktivistinnen und Aktivisten Schadenersatz dafür zahlen, wenn sie Verspätungen im Autoverkehr verursachen. Die anhaltenden Proteste der Aktivisten sorgen weiter für emotionale Debatten in Österreich, die FPÖ verschickt Sujets, die zeigen, wie Klimakleber angepinkelt werden.
Dabei verblüfft diese aufgebrachte Debatte, denn zu den konkreten Forderungen der Gruppe Letzte Generation, die hinter den Verkehrsblockaden steckt, gehört ein simpler und einfach umzusetzender Punkt: Sie fordert eine Obergrenze von 100 km/h auf Österreichs Straßen.
Warum ist der Widerstand dagegen so groß, welche Vorteile fürs Klima brächte eine solche Beschränkung, und ist es legitim, wenn Klimaschützer hier eine Gesetzesänderung quasi erzwingen wollen? Kurzum: Wer ist radikaler, die Klimakleber oder jene, die Tempo 100 verweigern?
Rund um diese Fragen geht es diese Woche im Videotalk "STANDARD mitreden". Mit dabei sind: Florian Krumböck, Gemeinderat in St. Pölten und ÖVP-Kandidat bei der Landtagswahl in Niederösterreich, Florian Wagner von der Letzten Generation, Barbara Laa, Verkehrsexpertin an der TU Wien, Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung, und Sigrid Stagl, Ökonomin und Klimaexpertin der WU Wien.
https://www.derstandard.at/story/2000142745626/wer-ist-radikaler-die-klimakleber-oder-jene-die-tempo-100