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Diving Brasil Amazonas Ollho Dagua Christian Langos Engineering GmbH
Nur gut, dass in vielen Tauchgebieten nahe des Äquators schon bald nach 18:00 Uhr die Dunkelheit das Regiment übernimmt, denn sonst hätte man um den Schlaf des produzierenden Paars fürchten müssen. So knappsten sie sich lediglich im Roten Meer ein paar Stunden von der Nachtruhe ab um Impressionen einzufangen, die die Vielfalt von Farben und Formen, losgelöst vom Hintergrund und freigestellt von der Schwärze der Nacht auf den Betrachter wirken lassen.
Der Einstieg mit einem bildfüllend wabernden Schwarm Glasbarsche, ein typisches Motiv des Indik nach Sonnenuntergang, fasziniert und überwältig bei großformatiger Wiedergabe. Doch viel länger hätte diese Sequenz nicht sein dürfen, das Auge sucht vergeblich nach Halt im Schwarm, dessen Teil man geworden ist, wer anfällig ist für Seekrankheit, der bekommt gleich den passenden Kick.
Das weiche Licht bei den Nahaufnahmen fällt auf, tut wohl. Keine harten schatten, satte, leuchtende Farben quellen aus dem Bildschirm, die die Nacht fast schon wieder vergessen lassen. Ein wenig dunkel wirken die Weißspitzen Riffhaie in der Szenerie, ein Hauch Schwermut liegt über den Szenen ihrer Begegnung mit der Kamera. Mehr Eindruck hinterlässt der silberne Körper eines Barrakudas, der fast schon stilisierend beobachtet wird. Und dann der Tanz der Mantas. Aus der endlosen Schwärze Gestalt annehmend und sich darin auflösend, rollen sie sich immer wieder über der Kamera von Oliver Kirsch, bis sie weiterziehen auf einem Weg, dem die Kamera nicht folgen kann.
Leuchtend und klar das Portrait eines Napoleon, im frechen Kontrast dazu ein kleiner gelber Fisch, der sich in Putzermanier zu betätigen scheint.
Eine überwältigende Farbenpracht im weichen Licht der Videoscheinwerfer ringt die Kamera den beobachteten Papageifischen ab, die sich schließlich bis an kleinste Details heranwagt.