Es ist Weihnachten und damit es beschauliche Tage werden stehen in Frankreich dieses Jahr 300 zusätzliche Soldaten auf den Straßen.
Die Regierung bittet die Bevölkerung, ruhig zu bleiben. Denn mehrere offenbar nicht direkt zusammenhängende Zwischenfälle haben die vorweihnachtliche Zeit getrübt.
Zweimal hatten Autofahrer mutwillig Fußgänger angefahren, auch auf einem Weihnachtsmarkt. Von Terrorismus oder radikalislamischen Hintergründen gehen die Behörden inzwischen nicht mehr aus.
Die französische Gesellschaft wünscht sich frohe Stunden nach einem turbulenten Jahr und, so die letzte unfrohe Botschaft, weiter gestiegenen Arbeitslosenzahlen.
“Ich glaube, wir verwöhnen alle eher unsere Liebsten als uns selbst an Weihnachten. Wenn man spart, dann eher an sich selbst. Insgesamt kaufen die Leute aber wie in den Jahren zuvor”, so eine Managerin des Pariser Shopping-Tempels Galeries Lafayette.
Und auch in Frankreich hielt der vorweihnachtliche Stress für viele bis zur letzten Minute an: “Ja, uns rennt die Zeit davon und wir kaufen in letzter Minute ein”, so eine Einkäuferin. “Zum Glück gibt es hier genügend Möglichkeiten.”
Irgendwann kommt der in Frankreich leidenschaftlich verteidigte Feierabend dann aber doch. Wer kann und will hält dann inne und lässt sich einfangen vom Zauber der stillen Zeit.