Langer Schatten des Sewol-Unglücks: Südkorea vereidigt neuen Ministerpräsidenten

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Nach acht Monaten des politischen Tauziehens hat Südkorea am Dienstag einen neuen Ministerpräsidenten vereidigt. Für Präsidentin Park Guen-Hye, die mit sinkenden Umfragewerten kämpft, löst die Personalie ein dringendes Problem.

Der bisherige Amtsinhaber Chung Hong-won hatte nach dem Sewol-Fährunglück mit mehr als 300 Toten im vergangenen Jahr seinen Rücktritt angeboten. Präsidentin Park Guen-Hye behielt ihn bis jetzt im Amt, weil sich zwei von ihr vorgeschlagene Kandidaten als ungeeignet erwiesen.

Auch der neue Amtsnachfolger Lee ist höchst umstritten. Im werden unter anderem zweifelhafte Immobiliengeschäfte und versuchte Einflussnahme auf die Medien vorgeworfen. Das Parlament wählte ihn nur mit knapper Mehrheit.

“Als Ministerpräsident werde ich mich zuallererst der darum bemühen, die Wirtschaft anzukurbeln”, sagte Lee nach dem Votum. “Die gegenwärtige Situation ist sehr ernst. Wegen der lang anhaltenden globalen Stagnation haben viele Südkoreaner sowie kleine und mittelständisch

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