Irak: Mindestens 37 Tote bei Anschlägen über den Jahreswechsel

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Die irakische Armee hat in der IS-Hochburg Mossul eine strategisch wichtige Straße und drei weitere Viertel östlich der Tigris zurückerobert.

Dabei wurden laut der irakischen Armee rund 40 vorwiegend ausländische Kämpfer der Miliz Islamischer Staat getötet.

Der Angriff war Teil der zweiten Phase des Sturms auf die von der Terrormiliz besetzte Stadt. Es gehe darum, die Stadtviertel östlich des Flusses Tigris von den Dschihadisten zu befreien, sagte der Kommandant der Kampagne, Abdul Amir Raschid.

Raed Chaker Jawdat, irakischer Offizier: “Am vierten Tag konnten unsere Truppen die Intisar- und die Saha-Nachbarschaft befreien. Jetzt räumen sie gerade die Salam-Nachbarschaft, dort gibt es immer wieder Gefechte mit dem Feind. Eine große Anzahl unserer Feinde wurde gestern getötet.”

Seit Beginn der Initiative durch die irakische Armee verübt die IS-Miliz vermehrt Anschläge im ganzen Irak. Dabei wurden über den Jahreswechsel mindestens 37 Menschen getötet.

In der schiitischen Pilgerstadt Nadschaf starben bei einem Autobomben-Anschlag mindestens fünf Polizisten und drei Zivilisten. Zunächst schossen die Angreifer auf die Sicherheitskräfte, dann zündeten zwei Selbstmordattentäter Sprengstoffwesten.

Bei einem Doppelanschlag in einem beliebten Einkaufsviertel in Bagdad waren zuvor mindestens 29 Menschen getötet worden, 39 weitere wurden verletzt. Zwei Selbstmortattentäter hatten sich in die Luft gesprengt. Auch dieser Anschlag richtete sich gezielt gegen Schiiten, erklärte die Terrormiliz Islamischer Staat im Internet.

Schiiten werden vom IS als Abtrünnige angesehen. Nadschaf ist eine heilige Stadt für Schiiten. Hier befindet sich die Grabmoschee des Imams Ali, des Schwiegersohns und Nachfolgers der Propheten Mohammed.

Im vergangenen Jahr gab es zahlreiche Anschläge im Irak, zu denen sich der Islamische Staat bekannte. Hunderte Menschen starben dabei.

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