Das US-Justizministerium wird das Verhalten des FBI in der E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton untersuchen. Kurz vor der Präsidentschaftswahl hatte das FBI öffentlich bekanntgegeben, dass es die Ermittlungen gegen Clinton wiederaufnehme. Wenig später teilte das FBI mit, man werde kein Strafverfahren gegen Clinton einleiten. Die Demokraten und auch Clinton hatten dem FBI und dessen Chef James Comey vorgeworfen, Clinton mit diesem Vorgehen geschadet zu haben.
Clinton hatte eingestanden, als Außenministerin geheime Dienst-e-mails über einen privaten Server abgewickelt zu haben. Inwieweit sie damit gegen strafrechtliche Bestimmungen verstoßen hat, war Gegenstand der FBI-Ermittlungen.
Die jetzige Untersuchung wird sich nicht mit dem Ergebnis der Ermittlungen gegen Clinton beschäftigen. Es geht lediglich um die Abläufe, und ob diese den Vorgaben des Ministeriums entsprachen.