Zu Fuß ist es etwas weit. Mit dem Fahrrad brauchen sie gute 20 Minuten, aber das ist ganz schön anstrengend. Am liebsten mögen es Leonie und Zora, wenn ihre Mütter oder jemand sonst sie von einem Hof zum anderen fahren. Nur knapp vier Kilometer liegen der Münzinghof und der Reimehof auseinander . Beide Höfe sind umgeben von grünen Wäldern, saftigen Wiesen und Hügeln fernab vom Trubel der Großstadt auf der Hersbrucker Alb in Franken. Während Leonie auf dem Münzinghof in einer Lebensgemeinschaft wohnt, wo auch viele Menschen mit Hilfebedarf leben und auch ganz viele Tiere wie Kühe, Schafe, Schweine, Hasen und ein Esel zuhause sind, lebt Zora auf dem Reimehof mit ihrer Familie, den Hofmitarbeitern, 50 Ziegen und den beiden Pferden Matti und Mona zusammen. Wann immer sie können, verbringen Leonie und Zora Zeit zusammen. Wenn es auf den Höfen was zu tun gibt, packen die beiden mit an: im Stall und auf dem Feld. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, die Natur zu achten. Das tun Leonie und Zora durch die Art, wie sie hier leben. Sie verstehen gar nicht, warum andere Menschen da anders sind und sich nicht bemühen, ihre Umwelt zu erhalten. Auf beiden Höfen gilt eine strenge Regel: ob beim Getreide auf dem Feld, in der Gärtnerei oder bei der Aufzucht oder Haltung der Tiere: nichts darf verwendet werden, was Tier oder Mensch schaden kann: keine Chemie, keine engen Tierboxen sondern natürliches Futter und vor allem viel Platz für die Vierbeiner. Für Leonie und Zora das normalste Welt, aber sie wissen, dass es nicht auf allen Bauernhöfen so ist.